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Valle d'Intelvi

Auf einer Höhe von 700 m ü.M. erstreckt sich zwischen dem Luganersee und dem Comersee das Intelvital. Es umfasst 15 Gemeinden, von denen aus man einen herrlichen Blick auf die umliegenden Berge und Seen hat und die daher ein beliebtes Ausflugs- und Ferienziel sind.

S.Stefano Montronio Valle Intelvi

Funde aus prähistorischer Zeit zeugen davon, dass die Gegend eine lange Siedlungsgeschichte aufweist.

Die ersten Auswanderer waren Tischler, die in Pavia Arbeit fanden. In Dokumenten aus dem 9. Jahrhundert wird in diesem Zusammenhang das Tal als Antelamo bezeichnet, vom lat. ante lacos oder inter lacos, zwischen den Seen. Ab dem 12. Jahrhundert waren zahlreiche Bildhauer und Maler in Genua tätig, wo sie sich als Magistri Antelami einen guten Ruf erwarben.
Einen starken Aufschwung nahm die Auswanderung nach dem 30-jährigen Krieg (1618-1648), als nördlich der Alpen - in Österreich, Deutschland, Tschechien usw. - ein Bauboom einsetzte. Für die in Italien ausgebildeten Architekten und Künstler boten sich dort ungeahnte Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten.

Vogelschau auf die Gegend des Valle d'Intelvi

Das Intelvital zwischen dem Luganer- und dem Comersee (rechts)

Ab etwa 1700 entwickelte sich im Tal die Scagliola genannte Technik der Marmorimitation, die sich über das ganze Tessin und bis in die Lombardei ausbreitete. In Cerano Intelvi gibt es ein Stuck- und Scagliola-Museum. Hier ist ein Beispiel:

 Altarplatte aus farbiger Scagliola in der Kirche S.Stefano, Montronio (S. Fedele Intelvi)

Altarplatte aus farbiger Scagliola in der Kirche S. Stefano, Montronio (S. Fedele Intelvi)

Aus dem Valle d'Intelvi stammen folgende Künstlerfamilien:



Archive

Beide Archive werden bei der Gemeinde Lanzo d'Intelvi aufbewahrt.



Links


© M.T. Teoldi 2017
Übersetzung aus dem Italienischen von U. Stevens

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